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Programm calib.exe

Das Programm calib.exe hilft bei Aufnahmen mit Mikrofonen, den fr die jeweilige Mikrofonempfindlichkeit und Einstellung des Vorverst„rkers n”tigen Kalibrierfaktor („quivalenten Spitzenschalldruck) zu finden.

Dazu wird als erstes eine kurze Aufnahme durchgefhrt, bei der ein akustischer Kalibrator auf das Mikrofon aufgesetzt ist. Es sollten zumindest 10 Sekunden des Kalibratorsignales aufgezeichnet werden. Vor und nach dem Kalibratorsignal kann sich ein beliebiges anderes Signal in der Aufnahme befinden.

Wird das Programm calib.exe mit dem Namen dieser Aufnahme aufgerufen, so wird als erstes nach dem l„ngsten Stck mit konstantem Schallpegel gesucht. Mit dem Parameter noise kann ein Schwellwert angegeben werden der berschritten werden muá, damit ein Signal grunds„tzlich als Kalibratorsignal akzeptiert wird. Damit wird verhindert, daá ein langer Teil konstanten St”rpegels fr die weitere Auswertung verwendet wird. Standardm„áig werden Schallpegel ignoriert, die mehr als 50 dB unter der Vollaussteuerung der Aufnahme liegen.

Dieser Teil wird anschlieáend mit einem Bandpaá gefiltert, um St”rungen abseits der Kalibratorfrequenz von 1 kHz zu unterdrcken und der Schallpegel dieses Teiles bestimmt. Wird der Parameter -db oder -pa nicht angegeben, so wird angenommen, daá der Kalibrator am Mikrofon einen Schallpegel von 93.85 dB erzeugt (Standard bei Brel & Kjær).

HINWEIS: Die Suche nach dem besten Teil der Aufnahme kann einige Zeit dauern. Bei l„ngeren Aufnahmen ist es daher sinnvoll, den auszuwertenden Teil durch Angabe der Parameter -s, -l bzw. -e zumindest grob einzugrenzen.

HINWEIS: Die Genauigkeit des erhaltenen Kalibrierfaktors h„ngt natrlich auch davon ab, wie gut die Aufnahme ausgesteuert war. Es ist daher unter Umst„nden besser oder n”tig, den Kalibrierfaktor fr eine gewisse Einstellung des Meáverst„rkers aus dem Kalibrierfaktor bei einer anderen Verst„rkungseinstellung zu errechnen. Sind die Verst„rkungen des Meáverst„rkers ausreichend genau bekannt, ist die beste Genauigkeit erreichbar, wenn die Aufnahme des Kalibratorsignales bei maximal m”glicher Aussteuerung erfolgt.

Tests haben gezeigt, daá die mit dem Programm calib.exe erhaltenen Kalibrierfaktoren bei guter Aussteuerung (besser -30 dB) auf etwa $\pm$0.05 dB mit den rechnerisch erhaltenen zusammenstimmen.

Ausgabe des Online-Helps bei Aufruf ohne Parameter:

 
calculate calibration for microphones, (c) Exler Roland, May  3 1998

USAGE: calib IN_FILE1 <IN_FILE2 ...> <OPTIONS>
  IN_FILEi ... WAVE-files to calculate calibration factor (default: .wav)
OPTIONS:
  -dbX    ... input was X dB SPL (default: 93.85)
  -paX    ... input was X pascal (RMS)
  -noiseX ... ignore signals below X dB rel. fullscale (default: -50.0)
  -oNAME  ... write output to file 'NAME'
  -aNAME  ... append output to file 'NAME'
  -q      ... quiet processing (output only data requested)
specify range used for calculation:
  -sX ... start with sample X (if X<0 it's counted from eof)
  -lX ... use next X samples (if -l given, -e is ignored)
  -eX ... end with sample X (if X<0 it's counted from eof)
if start, length or end is specified uppercase (-S, -L or -E),
  given value is used as time in seconds instead of samples


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root
1998-07-09