Abbildung 3.3 zeigt die Terzbandspektren des Eingangs- und
Ausgangssignales der Strecke und des additiven weißen Rauschens. Das rosa
Rauschen weist einen annähernd gleichmäßigen Pegel in allen Terzbändern auf.
Das Ausgangssignal der Strecke weist einen Tiefpaßcharakter mit einer
Grenzfrequenz von etwas oberhalb von 1 kHz auf. Das weiße Rauschen weist
einen Anstieg der Terzbandpegel von 10 dB/Dekade auf und erreicht bei hohen
Frequenzen damit beinahe die Pegel am Ausgang der Strecke.
Abbildung 3.4 zeigt die Spektren am Eingang und Ausgang
der Strecke als Schmalbandspektren sowie den Verlauf der Kohärenzfunktion.
Wiederum ist das rosa Rauschen deutlich an seinem Frequenzgang proportional
zu
zu erkennen. Der Frequenzgang des Ausgangssignals (unterste
Kurve) zeigt deutlich einen Tiefpaßcharakter. Die Nullstellen der
Übertragungsfunktion waren bei den Terzbandspektren der Abb.
3.3 nicht erkennbar. Die mittlere Kurve ist die
Kreuzleistungsdichte zwischen Eingang und Ausgang. Die Kohärenzfunktion
(obere Kurve) zeigt ebenfalls einen charakteristischen Verlauf: Für tiefe
Frequenzen, wo das additive Rauschen gering gegenüber dem Ausgangssignal des
Filters ausfällt, erreicht sie den Wert 1.0. Je geringer das Ausgangssignal
des Filters im Vergleich zum Rauschen ausfällt, desto schlechter wird die
Kohärenz. Besonders deutlich ist dies an den Nullstellen der
Übertragungsfunktion zu sehen.
Abbildung 3.5 zeigt die Auto- und Kreuzkorrelation des
Eingangs- und Ausgangssignales. Das rosa Rauschen ist relativ breitbandig
und weist daher nur eine schmale Korrelationsspitze in der Autokorrelation
auf. Die Autokorrelation des Ausgangssignales ist aufgrund der fehlenden
höherfrequenten Anteile bereits viel breiter. An der Verschiebung der
Kreuzkorrelationsfunktion läßt sich die Zeitverzögerung der verwendeten
Impulsantwort erkennen.
Abbildung 3.6 zeigt abschließend einen Vergleich der tatsächlich verwendeten und der mit dem Programm optfilt.exe aus Auto- und Kreuzkorrelation errechneten Impulsantwort der Strecke. Die Impulsantwort der Strecke hat 48 Koeffizienten, die Berechnung der Impulsantwort aus den Korrelationen wurde mit 64 Koeffizienten durchgeführt.
Die Darstellung des Gitters wurde hier weggelassen, um die Unterschiede
leichter erkennen zu können. Die beiden Verläufe sind beinahe identisch.
Die Genauigkeit der berechneten Impulsantwort läßt sich noch verbessern, wenn
längere Rauschsequenzen zur Identifizierung der Strecke verwendet werden.
In Abschnit 3.3 wird noch die Information aus dem File beispiel.log wiedergegeben. Diese Datei zeigt die Ausgaben des Programmes fileinfo.exe für alle Dateien dieses Programmbeispiels.